Montag, 6. Juli 2015

Der zerbrochene Stein

Alles vergänglich.
Nichts ist beständig.
Alles nur Schein im unendlichen Sein.
Warum sollte ich schreien?
Es ist nur ein Stein!


Der menschliche Verstand gibt den Dingen einen Wert. Eine unnütze Illusion die behindert und Leid erzeugt.

Stefan Kibellus

Sonntag, 24. Juli 2011

Gelassenheit

Dem Gesang der Vögel lauschen und ihre Sprache verstehen. Tief durchatmen und in die Ferne sehen. Die Augen schließen und nach innen gehen. Der Wind in den Bäumen ist mein Freund.

Freitag, 18. Februar 2011

Der Weg



Viele kennen ihn, doch wenige folgen ihm. Liegt es daran das wir ihn schon sehen? Wir Wissen nie wohin er geht und was in der Ferne liegt. Wir können es uns nur vorstellen. Vermischt mit Ängsten und Fantasie, glauben wir zu sehen wie es weitergeht. Was wenn wir dahinten auf einmal vor einer Mauer stehen? Dann hat man den Weg davor auch nie so gesehen.
Stefan Kibellus

Dienstag, 15. Februar 2011

Der Fels im Kreis

Alles verändert sich. Alles dreht sich im Kreis. Alles wächst und gedeiht. Ein ständiges Erwachen und vergehen.
Nur der Fels bleibt sich treu, er umgeht das Neu. Für ihn ist weder heute noch morgen.
Und er kennt keine Sorgen. Freude und Leid gehört alles zum einen. Warum soll er Weinen?
Die Welten ziehen an ihm vorbei. Auch er stand nicht immer da, sein Freund ist nur die Zeit. Wann kam er her und wann geht er fort? Jetzt oder in einer Ewigkeit ? Beides Gleich.

Stefan Kibellus

Dienstag, 10. August 2010

Quantenphysik und Zen


In der Welt der Quantenphysik ist man zu der Erkenntnis erlangt, das sich Werte bevor sie gemessen werden nicht ermitteln lassen. Die Werte auf der Ebene der kleinsten Teilchen bleiben vor der Messung Unscharf. Quanten sind Elementarteilchen und lassen sich nicht mehr weiter aufteilen, nach unserem heutigen Stand der Forschung. Wir verdanken es schlauen Köpfen die Errungenschaft, das alles nicht nur Teilcheneigenschaften besitzt sondern auch Welleneigenschaften hat. Das berühmte Doppelspalt-Experiment stellt unsere Vorstellung von Realität in Frage. Es wurde das Superpositionsprinzip entdeckt. Superposition bedeutet nur , das jede mögliche Form von Erscheinung und jeder Zustand eintreten kann. Man könnte es auch Zufallsprinzip nennen. Wie soll man die neutralität auch messen können? Wir können der Natur keinen Wert aufzwingen.
Hier der Vergleich zum Zen-Buddhismus:
Zen Buddhisten versuchen ihren Geist neutral zu halten. Das ist das höchste Ziel im Zen, fluktuationsartig zu Handeln aus reiner Intuition. Im " Hier und Jetzt zu Leben". Was könnte das " Hier und Jetzt" für einen Wert haben? Keinen ! Denn es ist in ständiger Bewegung. Der Fluss der Zeit fliesst ewig weiter. Ein reiner Nullwert. Erst das Handeln aus einem egoistischen Willen heraus bestimmt den Wert. Das würde so manches merkwürdige Verhalten oder spontane Handlungen alter Zen Meister erklären. Aber das muss jeder Selbst rausfinden der Zen praktiziert. Zen ist keine Antwort, Zen ist Einfach! Genau wie unser Universum.
Der Verstand ist ein Hindernis und nur eine egoistische Illusion aus den eigenen Erfahrungen und erlerntem. Unser Verstand unterliegt dem Gesetz der Polarität. Die Polarität abzuschalten und den egoistischen Verstand zu umgehen, ist das Ziel im Zen.
Unseren reinen Ursprungs-Geist gilt es zu erfassen.
Unser Geist ist unmessbar und eine Unerschöpfliche Quelle von Möglichkeiten. Unser Geist besteht nicht aus messbarer Materie, nur unser makroskopisches Gehirn besteht aus Materie. Und unser individueller Verstand in unserem Gehirn wiederum untersteht dem Gesetz der Polarität. Vergesst euren Verstand, das ist nur ein Werkzeug in der Welt der Materie. Unser reines Bewusstsein ist eine unerschöpfliche Schwingung, auf der gleichen Wellenlänge des Universums.
Genau wie das "Jetzt".


0 = + -


Ohne die neutralität gäbe es kein positiv und negativ.



Stefan Kibellus

Sonntag, 11. Juli 2010

Wahrheit


Es gibt keine allesumfassende Wahrheit, denn jeder erschafft sich seine eigene Wahrheit.
Das höchste Ziel im Zen ist es sein eigenes Ich zu vergessen. Die Suche nach Wahrheit ist vielleicht heute gefunden aber schon morgen wieder verschwunden. Der geübte Zen-Praktiker gelangt durch Meditieren auf einen höheren Bewusstseinszustand, ohne Sorgen und ohne Gestern oder Morgen. Denn es gibt immernur das Jetzt und Hier! Was könnte es schöneres geben als einfach nur zu Sein?
Stefan Kibellus

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Ein Gedanke an die Kunst


Zeitlos ist der Ort des Geschehens und Grenzenlos sollen die Einflüsse sein. Ein ewiges Streben nach Perfektion. Das Tägliche an sich Arbeiten um zum Ziel zu gelangen. Doch was wenn wir immer schon im Ziel standen? Wozu dann die harte Arbeit und das ganze Streben? Ohne Weg gibt es auch kein Ziel und ohne Fehler auch keine Perfektion. Nichts ist Perfekt sagt man! Ist Perfekt dann nichts? Kunst ist aus Nichts die Perfektion zu erschaffen. Unsere Natur ist das beste Beispiel dafür.

Stefan Kibellus