Dienstag, 10. August 2010

Quantenphysik und Zen


In der Welt der Quantenphysik ist man zu der Erkenntnis erlangt, das sich Werte bevor sie gemessen werden nicht ermitteln lassen. Die Werte auf der Ebene der kleinsten Teilchen bleiben vor der Messung Unscharf. Quanten sind Elementarteilchen und lassen sich nicht mehr weiter aufteilen, nach unserem heutigen Stand der Forschung. Wir verdanken es schlauen Köpfen die Errungenschaft, das alles nicht nur Teilcheneigenschaften besitzt sondern auch Welleneigenschaften hat. Das berühmte Doppelspalt-Experiment stellt unsere Vorstellung von Realität in Frage. Es wurde das Superpositionsprinzip entdeckt. Superposition bedeutet nur , das jede mögliche Form von Erscheinung und jeder Zustand eintreten kann. Man könnte es auch Zufallsprinzip nennen. Wie soll man die neutralität auch messen können? Wir können der Natur keinen Wert aufzwingen.
Hier der Vergleich zum Zen-Buddhismus:
Zen Buddhisten versuchen ihren Geist neutral zu halten. Das ist das höchste Ziel im Zen, fluktuationsartig zu Handeln aus reiner Intuition. Im " Hier und Jetzt zu Leben". Was könnte das " Hier und Jetzt" für einen Wert haben? Keinen ! Denn es ist in ständiger Bewegung. Der Fluss der Zeit fliesst ewig weiter. Ein reiner Nullwert. Erst das Handeln aus einem egoistischen Willen heraus bestimmt den Wert. Das würde so manches merkwürdige Verhalten oder spontane Handlungen alter Zen Meister erklären. Aber das muss jeder Selbst rausfinden der Zen praktiziert. Zen ist keine Antwort, Zen ist Einfach! Genau wie unser Universum.
Der Verstand ist ein Hindernis und nur eine egoistische Illusion aus den eigenen Erfahrungen und erlerntem. Unser Verstand unterliegt dem Gesetz der Polarität. Die Polarität abzuschalten und den egoistischen Verstand zu umgehen, ist das Ziel im Zen.
Unseren reinen Ursprungs-Geist gilt es zu erfassen.
Unser Geist ist unmessbar und eine Unerschöpfliche Quelle von Möglichkeiten. Unser Geist besteht nicht aus messbarer Materie, nur unser makroskopisches Gehirn besteht aus Materie. Und unser individueller Verstand in unserem Gehirn wiederum untersteht dem Gesetz der Polarität. Vergesst euren Verstand, das ist nur ein Werkzeug in der Welt der Materie. Unser reines Bewusstsein ist eine unerschöpfliche Schwingung, auf der gleichen Wellenlänge des Universums.
Genau wie das "Jetzt".


0 = + -


Ohne die neutralität gäbe es kein positiv und negativ.



Stefan Kibellus

Sonntag, 11. Juli 2010

Wahrheit


Es gibt keine allesumfassende Wahrheit, denn jeder erschafft sich seine eigene Wahrheit.
Das höchste Ziel im Zen ist es sein eigenes Ich zu vergessen. Die Suche nach Wahrheit ist vielleicht heute gefunden aber schon morgen wieder verschwunden. Der geübte Zen-Praktiker gelangt durch Meditieren auf einen höheren Bewusstseinszustand, ohne Sorgen und ohne Gestern oder Morgen. Denn es gibt immernur das Jetzt und Hier! Was könnte es schöneres geben als einfach nur zu Sein?
Stefan Kibellus